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25.08.2010

Mit Down-Syndrom in die Grundschule

Mering Der sechsjährige Nikolas aus Mering darf im September seine Schultüte nehmen und sich auf den Weg in die Schule machen.

Was für viele Erstklässler am 14. September ein spannender Neuanfang, aber auch ein ganz normales Ereignis im Leben darstellt, ist für den kleinen Bub aus dem Meringer Ortsteil St. Afra keinesfalls so.

Ein Chromosom mehr

Nikolas hat das Down-Syndrom, bei ihm kommt das Chromosom 21 dreimal statt zweimal vor. Noch vor einigen Jahren hätte er kaum eine Regel-Grundschule besuchen dürfen. "Er wäre wahrscheinlich in eine Förderschule gekommen", sagt seine Mutter Karin Lange.

Sie engagiert sich im Vorstand des Vereins "einsmehr", Initiative Down-Syndrom Augsburg und Umgebung.

Dass seine Schullaufbahn aber in eine andere Richtung gehen wird, macht die UN-Konvention für die Rechte von Behinderten möglich. Sie gilt in Deutschland seit März 2009 und hält ausdrücklich fest, dass Menschen mit Behinderungen vom allgemeinen Bildungssystem nicht ausgeschlossen werden dürfen. Weiter ist geregelt, dass der Zugang zu Grundschulen und weiterführenden Schulen möglich sein muss.

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Für Karin und Olaf Lange war früh klar, dass ihr Sohn keine Förderschule besuchen sollte. "Nikolas geht gerne in den Flötenunterricht, er besucht die integrative Kindertagesstätte Kapellenberg, geht ins Kinderturnen, in eine Schwimmgruppe und hat auch sonst ganz viel Kontakt zu ,normalen' Kindern", erzählt Karin Lange. Sie ist überzeugt davon, dass sich Nikolas in einer Regelschule von den anderen Kindern ganz viel abschauen kann: "Down-Syndrom-Kinder ahmen sehr viel nach, und da ist es doch gut, wenn er so von und mit seinen Mitschülern lernt."

Die Eltern fragten in den Montessori-Schulen in Kaufering und Olching nach. Beide Schulen erheben als Privatschulen aber Schulgeld. Auch bei der Sprengelschule, der Ambérieu-Grundschule, meldeten sie ihren Sohn an. Karin Lange weiß durch ihre Arbeit als Vorstandsmitglied der Initiative "einsmehr", dass andere Eltern sehr oft Schwierigkeiten haben, ihre Kinder mit Down-Syndrom in einer Regel-Grundschule unterzubringen.

"Es herrscht Unsicherheit, diesen neuen Aufgaben nicht gewachsen zu sein. Für die Lehrer sicher auch nicht einfach, denn die neuen Gesetze der Integration und sogar Inklusion sind zwar da, es fehlt jedoch an entsprechender Ausbildung und Umstrukturierung", sagt Lange. Es gehöre schon eine Portion Mut, Selbstvertrauen und auch Eigenleistung dazu, als Lehrkörper diese neuen Wege zu gehen. Unterstützung durch die Schulleitung und Schulbehörden sei da unumgänglich.

Drei Schulen sagten zu

Bei den Langes wurde der lang gehegte Traum wahr. Es sagten die Montessori-Schulen zu und die Rektorin Ilse Kleinlein von der Meringer Grundschule kam persönlich vorbei, um mitzuteilen, dass Nikolas dort gerne unterrichtet wird. "Sie hält uns sogar die Möglichkeit offen, dass Nikolas nächstes Jahr nach Mering wechseln könnte." Denn mittlerweile haben sich Karin und Olaf Lange für die Montessori-Schule in Kaufering entschieden. "Wir glauben, dass diese Pädagogik gezielt auf Nikolas und seine Fähigkeiten eingehen kann."

Ein Schulbegleiter hilft

Ein Schulbegleiter, dessen Kosten der Bezirk Schwaben trägt, soll Nikolas helfen, sich im Schulalltag zurechtzufinden. "Er wird ihm zur Seite gestellt und begleitet ihn während des Schultages", erklärt Karin Lange. Nikolas kann das Ende der Sommerferien nicht mehr erwarten. Er freut sich schon so sehr darauf, endlich in seine Schultüte spitzeln und den neuen Schulrucksack auf die Schultern schnallen zu dürfen - eben wie alle Erstklässler, die im September in die Schule kommen.

Im Internet

www.eins-mehr.de

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